Gegenwart / Wiederaufbau
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Wiederaufbau in Ricklingen

Am 30. September 1946 wurde der 'Konsum Hannover' gegründet. Am 15.Oktober 1947 entschließen sich die Ricklinger Mitglieder den Laden an der Konrad-Hänisch-Straße und in der Schnabelstraße wieder zu eröffnen.

Verglichen mit Heute gibt es um 1950 sehr viele Geschäfte und Läden in Ricklingen:
15 Bäckereien, 13 Fleischerei, 58 Lebensmittelgeschäfte, 25 Obst- und Gemüseläden, 10 Milchläden , 4 Drogerien, 23 Tabakgeschäfte und 20 Schank- und Speisewirtschaften.

Oberricklingen aber verzeichnete wesentlich weniger Geschäfte als im „alten Dorf“ Ricklingen. Somit ist dieser Stadtteil unterversorgt.

1949/50 wurde vom Spar- und Bauverein am Friedrich-Ebert-Platz neuer Wohnraum geschaffen.

1950/51 wurde mit Geldern aus dem Marschall-Plan eine Häuserzeile mit 210 Wohnungen am Henckellweg auf ehemaligen Kleingartengelände gebaut. Ziemlich gleichzeitig wurde von der Genossenschaft Gartenheim die Häuser an der Wallensteinstraße 1 - 13 gebaut. 1956 entstand am Ricklinger Kreisel das Verwaltungsgebäude von Telefunken.

Am 21. Oktober 1957 wurde die Stadtbücherrei Oberricklingen eingeweiht. Der Marktplatz zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Zwei Jahre später bekam der Platz sein heutiges aussehen, indem der Butjer-Brunnen aufgestellt wurde. Dieser Brunnen, auf dem eine vom Bildhauer Jens Klein gestaltete Figur eines angelnden Jungen steht, wurde mit Hilfe von Spenden der Einwohner ermöglicht.
Neben einer Zweigstelle der Stadtsparkasse befand sich am Marktplatz auch das 10.Polizeirevier, bis es in einen Neubau an der Tillystraße umzog. Ende der Neunziger Jahre wurden die beiden Stadtbibliotheken Oberricklingen und Ricklingen zusammen genommen und befindet sich heute als Stadtteilbilbliothek Ricklingen im Freizeitheim Ricklingen. Im Jahr 2000 wurde der Oberricklinger Marktplatz neu gestaltet und bekam einen Namen: Butjerbrunnenplatz; nach dem gleichnamigen Brunnen.

Am 10.September 1965 wurde der Ricklinger Marktplatz (heute August-Holweg-Platz) und die, damals noch dort befindliche, Stadtbücherei Ricklingen mit einem Volksfest eingeweiht.
Der Gebäudekomplex an der Göttinger Chaussee - gegenüber des Ricklinger Kreisels - wurde Mitte der Siebziger Jahre fertiggestellt. Dort wurden die Finanzämter Süd und Hannover-Land, sowie ein großer Lebensmittelmarkt und eine Postfiliale untergebracht. Die Postfiliale ist heute in ein dort befindliches Papiergeschäft eingegliedert.

Im 'Alten Dorf' wurde 1957 der Wrampenhof an eine Altpapierfirma verkauft. Diese riss den alten Hof vollständig ab und baute dort Büroräume und Fabrikhallen.

Gebäudekomplex an der Bauerwiese
Gebäudekomplex an der Bauerwiese

Nach mehreren Bränden wurde das Unternehmen umgesiedelt und es entstand dort die Altenwohnanlage Wrampenhof, welche '77 bezogen wurde.
1968 wurde mit den Bauarbeiten für das Haus Ecke Stammestraße/Beekestraße auf dem ehemaligen Grundstück des Schnabelhofes, sowie die Terrassenhäuser an der Beekestraße auf dem ehemaligen Gronohof, begonnen . An der Beekestraße 67, vormals Willführhof, wurde ein Wohnkomplex mit 46 Wohnungen gebaut.

1977/78 wurde auf dem Obst- und Gemüsegarten des Bauern Großkopf ein weiteres Terrassenhaus mit 14 Eigentumswohnungen gebaut.
1959 sollte auf einer Bauernwiese nahe dem Michaelisfriedhof eine Radrennbahn gebaut werden. Dies scheiterte allerdings am Einspruch der Anwohner. 1972 wurde ihnen ein neues Bauvorhaben vorgestellt , welches trotz Einsprüchen gebaut wurde: Ein bis zu 12 geschossiger, langgezogener Gebäudekomplex 'An der Bauerwiese' mit unzähligen Wohnungen.

 

Hettwer/Nöthel 2005
Impresssum