Gegenwart / Beeke
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Die Beeke - Eine Landschaftsbetrachtung

Der belesene Leser, wird meinen: „Ach eine Beeke hat ja fast jeder Ort, und eigentlich ist es ja auch die Ihme!“ Dies stimmt, denn Beeke ist ja das norddeutsche Wort für Flüßchen, aber diese Beeke ist schon etwas besonderes, auch wenn es nur für die Ricklinger so sein sollte.Denn sie wird besungen in der Ricklinger Hymne „Hoch Ricklingen“ und auch eine Straße - die Beekestraße - ist nach ihr benannt.
Sie entsteht in Evesdorf, dort wo der Bredenbecker Bach und der Wennigser Mühlbach mit ihrem Deister-Wasser ineinander fließen.

Auf ihrem Verlauf unterquert sie die Bundesstraße 217 in der Gemeinde Wennigsen. Weiter geht es vorbei an dem Örtchen Vörie, das zu Ronnenberg gehört. Unterquert dabei die Landwehrstraße, und fließt durch eine schöne Landschaft zu einem Ort der nach der korrekten Bezeichnung unserer Beeke benannt ist: Ihme Roloven. Gleich darauf zieht sie am Ronnenberger Holz vorbei, direkt zur Kückenmühle. Einem beliebten Ausflugsziel im Süden von Hannover. Wenn man dem Flußbett weiter folgt, das nach der Kückenmühle genau die Grenze zum Stadtgebiet zu Hannover bildet, kommt man am nordwestlichen Rand von Hemmingen vorbei.
Dort unterquert sie die Göttinger Landstraße, um dann endlich nach dem Ricklinger Holz - durch die Badeteichen - das „Fidelen Dörp“ selbst zu erreichen. Und da wird sie dann auch schon offiziell im „Schnellen Graben“ zur Ihme. Ihren weiteren Verlauf nimmt sie an der Calenberger Neustadt vorbei, und endet in Linden Nord, wo sie einfach in der Leine verschwindet.

Aber nicht nur Schönes ist zu berichten. Im Jahre 1983 fand ein großes Fischsterben in der Beeke statt. Es wurde festgestellt, daß eine große Menge Jauche irgendwo in sie eingeleitet wurde.Der Verursachter dieser Umweltverschmutzung konnte nie ermittelt werden. Erst ein halbes Jahr später erholte sich das Flüßchen wieder.

Wie schon gesagt, es mag ein unbedeutendes Bächlein sein, aber in vielen Ricklinger Herzen gehört sie zu unserem „Fidelen Dörp“, wie der Rhein zu Köln.

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Hettwer/Nöthel 2005
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