Großartigen Frauen aus unserem Stadtbezirk Ricklingen: Ulricke Enders
Liebe Leserinnen; liebe Leser.
Wie jedes Jahr plant der SPD-OV-Ricklingen auch für 2019 eine Aktion zum Internationalen Frauentag. Bei der gedanklichen Vorbereitung dazu fielen mir viele Namen von großartigen, bekannten Frauen aus Politik, Kunst, Kultur und Wirtschaft aus aller Welt ein, mit denen ich gerne einmal zum internationalen Frauentag diskutieren würde.
Aber: warum in die Ferne schweifen? In unseren Stadtteilen Oberricklingen und Ricklingen leben ebenfalls bedeutende Frauen aus Politik, Kunst, Kultur und Wirtschaft. Mit diesen Frauen möchte ich sprechen und sie in den nächsten Ausgaben des „Ricklinger“ vorstellen.
Beginnen möchte ich mit der über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannten Bildhauerin Ulrike Enders.
Ulrike Enders
Ulricke Enders ist bekannt durch ihre Kunst im öffentlichen Raum. In Oberricklingen auf dem WP-Eberhard Eggers-Platz können wir das Kasperltheater bewundern und in Ricklingen auf dem August-Holweg-Platz den Trinkwasserbrunnen. Jeder kennt die Regenleute in der Innenstadt.
Ulrike Enders lebt mit ihrer Familie seit 1980 in Ricklingen. Die junge Familie kaufte ein 1793 erbautes Haus. Nach aufwendiger Sanierung entstand ein wunderschönes, denkmalgeschütztes Fachwerkhaus mit Werkstatt. Die Werkstatt im Haus war natürlich Gold wert für die Kombination von Bildhauerei mit den Bedürfnissen von zwei kleinen Söhnen.
Auf meine Frage, warum gerade in Ricklingen, war die Antwort: „Es ist die beste Gegend in Hannover. Auf der einen Seite geht’s ins Grüne, auf der anderen Seite in die Innenstadt. Das ist ideal.“
Meine nächste Frage: Ist der Internationale Frauentag ihrer Meinung nach noch nötig?
„Auf jeden Fall, es gibt immer noch echte Probleme, die endlich abgeschafft gehören, z. B. ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit für Mann und Frau. Wiedereinstieg in den Beruf. Die MeToo- Bewegung. Es kann doch nicht sein, dass ein Mann seine Chefposition ausnutzt und „Schnucki“ zu einer Frau im Alter um die 60 sagt. Das finde ich empörend!“ Überflüssig findet Ulrike Enders Diskusionen über Symbole, wie solche über die Fahrradstange auf den Fahrradwegen oder Sprachverhunzung , wie z. B das große “I“ in LeserInnen.
Auf meine letzte Frage, wie Frauen motiviert werden können sich politisch zu engagieren, meinte Frau Enders: „Es ist für Frauen neben Familie und Berufstätigkeit kaum noch zu schaffen, auch noch ehrenamtlich politisch tätig zu sein. Hier muss der Zeitaufwand verringert werden, oder es muss über eine bezahlte Tätigkeit für Kommunalpolitiker und Kommunalpolitiker nachgedacht werden.“
Es war ein hochinteressantes Gespräch. Ich hatte eine Stunde eingeplant - es wurden drei Stunden daraus.
Ulrike Enders ist in einem Berufsfeld tätig, dessen handwerklicher Teil überwiegend von Männern ausgeübt wird – oder kennen Sie eine Steinmetzin?
Seien Sie gespannt auf die nächste Ausgabe des „Ricklinger“ und mein Gespräch mit einer weiteren großartigen Frau aus unserem Stadtbezirk.
Angelika Walther
SPD-OV Ricklingen
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