Ricklinger Jugendfeuerwehr besucht Rettungshubschrauber-Simulator
Da steht er, groß, blank und in den Farben der Johanniter, auf hydraulischen Beinen, gespickt mit Simulationselektronik, ausgerüstet mit einer Verletzten-Puppe und allem, was ein Rettungshubschrauber enthält: Der große Rettungsflug-Simulator in der San-Arena der Johanniter-Akademie in der Büttnerstraße.
Auf Einladung durch den Johanniter-Bereichsleiter Michael Homann und die Vermittlung durch unsere stellvertretende Regionspräsidentin Angelika Walther konnte die Jugendwehr unserer Freiwilligen Feuerwehr Ricklingen einen spannenden Samstagnachmittag in der zentralen Ausbildungsakademie der Johanniter-Unfall-Hilfe verbringen. Freundlich empfangen in der großzügigen Eingangshalle durch den Institutsleiter Kersten Enke ging es gleich in die vollständig ausgerüstete San-Arena, einer Halle, in der alle relevanten Rettungstechniken in simulierten Unfallszenarien vor bildlichen Darstellungen der Ansichten unserer Stadt aufgebaut stehen. Hier wird die Möglichkeit geboten, im Rahmen der Ausbildung zum Rettungssanitäter realitätsnah den Umgang mit Mensch und Material zu üben.
Acht Mitglieder unserer Jugendwehr, betreut von Stefan Grottentaler, Daniel Nöthel und Franziska Schacht, waren der Einladung gefolgt, begleitet von Angelika Walther, welche ihre Ehrenmitgliedschaft in der Jugendwehr wieder einmal sehr ernst nahm. Doch bevor es in den Helikopter ging kam die Arbeit: Tobias Sieg, Dozent in der Johanniter-Akademie, hatte einen Schnellgang durch die Grundkenntnisse der Ersten Hilfe vorbereitet. Alles Wissen rund um Pflaster, Verbände, Reanimation und stabile Seitenlage wurde freundlich und spielerisch erklärt und durchprobiert, die ganze Gruppe sah hinterher selbst wie eine Versehrtenversammlung aus. Nicht schlecht, wie viel Kenntnisse unsere Jugendwehr dabei schon zeigen konnte.
In der Pause konnten alle Rettungseinrichtungen der San-Arena ausprobiert werden, bevor es in den Helikopter ging. Ein echter Hubschrauber, der seinen Ruhestand als Trainingsgerät in der Halle verbringt. Und alles funktioniert: Realistische Flugbewegungen, Instrumente, Helme und Ausrüstung. Eine Puppe gibt sehr realistisch Lebenszeichen von sich – oder eben nicht mehr, bei Falschbehandlung. Selbst der Hubschraubernotfall kann simuliert werden: Qualm und Lärm in der Kabine, unkontrollierte Flugbewegungen. Jedes Mitglied der Gruppe konnte einmal als Sanitäter und einmal als Pilot mitfliegen, unter realitätsnah simulierten Bedingungen, was unserer Jugendwehr riesige Freude machte. Nur eins hatten die Jugendlichen übersehen: Dass die Mikrofone in den Helmen angeschaltet waren und alle Bemerkungen nach außen in die Halle übertragen wurden, sehr zum Vergnügen der anderen.
Es war ein lehrreicher und erlebnisreicher Ausflug für die Jugendfeuerwehr Ricklingen, auf diesem Wege noch einmal der Dank an die Johanniter-Unfallhilfe und besonders an den Dozenten Tobias Sieg. Ihm schien der Einsatz für die interessierten Jugendlichen selbst Freude bereitet zu haben. Und wer weiß: Geht der nächste Ausflug zu den echten Rettungshubschraubern?
Für die FFW Ricklingen
Martin Walther
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