Reformationstag 2017

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500 Jahre Reformation in Ricklingen - ökumenisch gefeiert

Nach vielen Veranstaltungen, Vorträgen und Ausstellungen ging das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ am Dienstag, 31. Oktober 2017, in Ricklingen mit einem ökumenischen Gottesdienst zuende, der in zwei Kirchen gefeiert wurde.
Am späten Nachmittag begrüßte Pastorin Dr. Sigrid Lampe-Densky rund 250 Besucher in der evangelischen St. Thomas-Kirche an der Wallensteinstraße in Oberricklingen bei dem einzigen Gottesdienst am Reformationstag in Hannover, der ökumenisch, also von evangelischen und katholischen Gläubigen zusammen, gefeiert wurde.

Die Kirchenmusik wurde vollkommen ökumenisch dargeboten: Der Organist der katholischen St. Augustinus-Gemeinde, Winfried Dahn, saß an der Hillebrandt-Orgel und der Posaunenchor der evangelischen St. Thomas-Gemeinde spielte feierlich auf.

Im Gottesdienst wurde besonders auf die Gemeinsamkeiten der beiden Konfessionen hingewiesen. Außerdem wollten die Pastorinnen und der Pfarrer diese gemeinsame Feier als den Startpunkt für die zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit sehen. Pfarrer Christoph Harmening in seiner Predigt: „Die evangelischen und katholischen Christen sind gemeinsam vereint im Hören auf das Wort Gottes.“

Nachdem zwei Kerzen an der Osterkerze in St. Thomas entzündet wurden, machten sich die Gottesdienstbesucher in einem Pilgerzug, an dessen Spitze Pastorin Lampe-Densky und Pfarrer Harmening mit den Kerzen gingen, auf den Weg zur katholischen St. Augustinus-Kirche, wo der Gottesdienst dann fortgesetzt wurde. Währenddessen wurde das Lied „Meine Hoffnung, meine Freude“ – ein Gesang aus Taizé – gesungen.

Einzug in die St. Augustinus-Kirche
Einzug in die St. Augustinus-Kirche

In der Kirche angekommen, ging es weiter mit dem Glaubensbekenntnis, welches sich bei den beiden Konfessionen nur in einem Wort unterscheidet:

Evangelisches Glaubensbekenntnis Katholisches Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.

(Wikipedia: Apostolisches Glaubensbekenntnis)

Pastorin Marlis Ahlers, Pfarrer Christoph Harmening, Pastorin Kathrin Bernhardt und Pastorin Dr. Sigrid Lampe-Densky (v.l.)
Pastorin Marlis Ahlers (Michaelis), Pfarrer Christoph Harmening (St. Augustinus), Pastorin Kathrin Bernhardt (St. Thomas) und Pastorin Dr. Sigrid Lampe-Densky (St. Thomas / v.l.)

Nach den Liedern „Eine feste Burg ist unser Gott“ und „Verleih uns Frieden“ – beide von Martin Luther – ging der ökumenische Gottesdienst zuende.
Der Ausklang fand dann bei Gesprächen und Getränken im Augustinerkeller im Don-Bosco-Haus statt. Dabei war von vielen Gästen der Wunsch zu hören, dass es am nächsten Reformationstag, 31. Oktober 2018, wieder solch einen ökumenischen Gottesdienst geben sollte.

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