Stefan Müller
kandidiert für Das Linksbündnis. Region Hannover auf Platz 1 im Wahlbereich 06 für die Regionsversammlung.
„Für eine lebenswerte Region: sozial, ökologisch, vielseitig”
Stefan Müller, Jahrgang 1968, ist Diplom-Sozialwissenschaftler und arbeitet als Stadtbahnfahrer. Er wohnt in Hannover / Linden und ist ledig. Die drängendsten Probleme in der Region Hannover sieht er bei diesen Themen:
- Nicht ausreichende Koordination zwischen Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung und den JobCentern der Region.
- Arbeitslose werden nicht sinnvoll qualifiziert, sondern in 1-Euro-Jobs gesteckt.
- Gefahr der Privatisierung der Betriebe der öffentlichen Daseinsvorsorge (üstra, aha, Krankenhäuser usw.): Folge Gebührenerhöhungen, Arbeitsplatzverluste, Leistungsabbau.
- Keine ausreichende Kinderbetreuung, gerade für die ganz Kleinen (unter 3-jährigen); zu hohe Gebühren/Essensgeld.
Politischer Werdegang
- Ich bin in einer sozialdemokratisch geprägten Arbeitnehmer-Familie aufgewachsen. Die Überzeugung, dass es sowohl gesellschaftlich wie individuell im besser werden würde - und das diese Entwicklung auch gut sei, war bis in die 1980er Jahre hinein fester Bestandteil im Denken meiner Eltern und Großeltern.
- Wachstumsschwäche, strukturelle Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, sichtlich steigender Rassismus und der Abbau von sozialstaatlichen Errungenschaften gefährdeten dieses Ideal. Ich engagierte mich zunächst in der linken Schülerzeitung Gänscha am Georg-Büchner-Gymnasium in Seelze-Letter. 1986 trat ich in die SPD ein. Der gesellschaftliche Wandel, meine Aktivitäten an der Schule und insbesondere mein Engagement bei der JUSO-Linken machten mich zu einen politisch denkenden Menschen.1994 trat ich aus der SPD, in der ich zeitweise Mitglied im Unterbezirkvorstand und Juso-Unterbezirksvorsitzender von Hannover war, aus.
- 1995 folgte der Eintritt in die PDS. Wie viele andere, hat mich Gregor Gysis Einsatz für einen erneuerten modernen und demokratischen Sozialismus begeistert. Ich arbeitete in der neuen Partei im Kreisvorstand mit und war zwei Jahre Kreisvorsitzender in Hannover.
Politische Ziele
- Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, nicht von Arbeitslosen! Durch:
Abschaffung der 1-Euro-Jobs. Ersetzung durch reguläre Arbeitsplätze oder ABM in gesellschaftlich sinnvollen Bereichen. Bessere Koordination zwischen Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung und den Job-Centern, damit Arbeitslose sinnvoll qualifiziert werden.
Finanzierung: Freiwerdende Mittel aus den 1-Euro-Jobs (Man kann davon ausgehen, dass die öffentlichen Hände rund 1500 Euro für einen dieser Jobs ausgeben) - ÖPNV noch besser machen! Durch:
Fahrpreiserhöhungsstopp und Sozial-Ticket im ÖPNV. Ausweitung des ÖPNV-Angebots wo die Nachfrage da ist (z.B. Stadtbahnverbindung zwischen Küchengarten und Schwarzen Bären, Ausweitung des Angebotes auf der Linie 17).
Finanzierung: Gewinnung von mehr Kunden, die Tickets erwerben. - Erhalt der Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge (Krankenhäuser, Üstra, RegioBus, Abfallwirtschaft, Pflegeheime usw.) in öffentlicher Hand.
Vorteile: Sichere Arbeitsplätze, motivierte Mitarbeiter und demokratische Kontrolle schaffen die Basis für mehr Transparanz und Bürgerfreundlichkeit. Öffentliche Betriebe und Verwaltungen müssen den veränderten Ansprüchen der Bürger gerecht werden. Es gibt mehr Alleinerziehende und Beschäftigte mit unregelmäßigen Arbeitszeiten. Auch Ihnen müssen optimale Zugänge eröffnet werden.
Finanzieurng: Kostet kein Geld, aber viel guten Willen der Beteiligten.
Wahlergebnis
Stefan Müller erhielt am 10. September 2006 1016 Stimmen und wird in der Wahlperiode 2006 - 2011 der Regionsversammlung angehören.