Die Linke.

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Die Linke. im Stadtbezirk Ricklingen aktuell

„Der größte Pflegedienst Deutschlands sind die Angehörigen“

Dieses Zitat stammt von Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats. Allein in der Region Hannover leben rund 9.000 Pflegebedürftige in Familien oder werden von ambulanten Pflegediensten stundenweise betreut. Die pflegenden Angehörigen sind zu 80 Prozent Frauen, die ihren gesamten Alltag umstellen, ihren Beruf aufgeben oder ihre Arbeitszeit verringern. Sie sind häufig rund um die Uhr für ihre Verwandten da. Sie plagen sich mit Behördengängen ab, müssen schwerste körperliche Arbeit leisten und gleichzeitig die Pflegebedürftigen sensibel betreuen.

Pflegefamilien in Not

Pflegefamilien geraten fast ausnahmslos in finanzielle Nöte. Die Leistungen der Pflegeversicherungen und andere Bezüge für Schwerstkranke und Behinderte decken nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten ab, die durch die Pflegesituation entstehen. Teuer sind etwa spezielle Nahrungsmittel, Körperpflegeprodukte, Fahrten zum Arzt oder Zuzahlungen zu Medikamenten. Nötig sind finanzielle Hilfen wie kostenlose Krankenfahrten und die kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen, Beratungsangebote und professionelle Begleitung. Denn pflegen zerrt an Körper und Seele. Wenn die Pflegenden keine Kraft mehr haben, landen Menschen mit Behinderung, Kranke und Sterbende in stationären Einrichtungen, Pflegeheimen oder Hospizen. Das ist keine Alternative zur häuslichen Pflege, ist DIE LINKE. überzeugt.

Mit Sozialleistungen gegen Altersarmut

Wer Kinder erzieht oder Angehörige pflegt, kann die für die volle Altersrente notwendigen 45 oder 47 Berufsjahre in einem Vollzeitjob niemals erreichen. Frauen erhalten in Deutschland durchschnittlich nur 526 Euro Rente, Männer dagegen das Doppelte. Frauen, die zugunsten der Familie auf Erwerbsarbeit verzichten, landen massenweise in Altersarmut. Damit muss Schluss sein. Auch pflegende Angehörige müssen die Sozialleistungen erhalten, die angestellte Pflegekräfte bekommen, damit etwa im Alter eine ausreichende Rente gesichert ist. DIE LINKE im Bundestag wird nicht müde, genau das zu fordern. Aber auch DIE LINKE. in Rat und Regionsversammlung macht Druck. Wir wollen Mehrgenerationenhäuser und Pflegestützpunkte ausbauen und wir fordern eine bedarfsgerechte finanzielle, fachliche und menschliche Unterstützung für pflegende Angehörige.

Kommunalwahlen

Am 11. September sind die Kommunalwahlen, und Du hast die Wahl ob Du Dein demokratisches Recht in Anspruch nimmst oder lieber andere darüber entscheiden lässt wer Dich in den nächsten 5 Jahre in den politischen Gremien vertreten darf.
Lasse nicht andere über Deine Zukunft entscheiden, sondern entscheide selber.
Gehe zur Wahl und wähle!
Am 11 September!

Sven Steuer
für den Sprecherinnenrat