Die Grünen in Ricklingen: Bericht aus dem Bezirksrat im Mai 2010
Der Bezirksrat hat sich in seiner Sitzung im Mai wieder mit der nach wie vor unzureichenden Versorgung mit Krippen- und Kitaplätzen beschäftigt. Dieses Mal konnte durch die Beschlüsse zu den von der Stadtverwaltung vorgelegten Drucksachen ein wenig Abhilfe geschaffen werden. So wurde den Planungen für die Erweiterung des Kindertagesstätten-Standortes in der Grundschule Wettbergen, In der Rehre 43, um eine Kindergartengruppe und eine Hortgruppe der städtischen Kindertagesstätte Neue Straße zugestimmt. Auch die Einrichtung von zwei Krippengruppen in den bisherigen Räumlichkeiten der Kindergarten- und Hortgruppe der Kita Neue Straße und die Finanzierung von zwei Krippengruppen zur Ganztags-Betreuung von Kindern ab der Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres mit jeweils 15 Plätzen in städtischer Trägerschaft wurde beschlossen. Zudem wurde die Fortsetzung der Hortgruppe in der städtischen Kindertagesstätte Levester Straße in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt und die Einrichtung einer Kindertagesstätte mit zwei Hortgruppen und einer Kindergartengruppe in der Wilhelm-Busch-Schule sowie die Schaffung einer Krippengruppe in der städtischen Kindertagesstätte Gronostraße beschlossen. Mit diesen Maßnahmen kann der großen Nachfrage hoffentlich ein wenig Abhilfe geschaffen werden.
Aus den Mitteln des Bezirksrats wurde in dieser Sitzung die Förderung des Jugendkulturprojekts „Hauptschule in Bewegung“ der Peter-Ustinov-Schule und Lektüre zur Stärkung der Lesekompetenz an der Grundschule Wettbergen gefördert. Zudem wird ein Zuschuss zur Sanierung der Anlaufbahn an der Weitsprunganlage des Mühlenberger Sportvereins gezahlt. Außerdem wurden Mittel für die Förderung des für den 5. Juni am Mühlenberg geplanten interkulturellen Festes zur Verfügung gestellt.
Bereits in der Bezirksratssitzung im März hat Frau van Zadel das Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern vorgestellt. Wir Grüne hatten beantragt, dass das Konzept vorgestellt wird, damit wir insbesondere die im Stadbezirk Ricklingen vorgesehenen Maßnahmen kennen lernen konnten. Notwendig wurde dieses Konzept, weil Hannover die höchste Unfallquote bei Städten über 500.000 Einwohnern hat. Dabei sind für Ricklingen keine Unfallschwerpunkte festzustellen. Die Unfälle werden analysiert und es werden Maßnahmen zugeordnet, die auf die Art der Unfälle abgestimmt sind. So soll auf der Pfarrstraße eine bessere Querungsmöglichkeit geschaffen werden. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten soll insbesondere an Unfallstellen überwacht werden. Zur Verbesserung der Sicherheit im Stadtbezirk hat der Bezirksrat auf Antrag von SPD und Grünen beschlossen, dass im Stadtbezirk im Rahmen der Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern die Aufstellung von zwei Geschwindigkeitsmessern an ständig wechselnden Orten sowie von zwei Stelen, die an Kinderunfälle erinnern, vorgesehen werden sollen.
Im März hat der Bezirksrat auf Grüne Initiative hin beschlossen, dass die Verwaltung gebeten wird, sich beim Zweckverband Abfallwirtschaft aha für den Erhalt des Wertstoffhofs Bornum einzusetzen. Wir Grüne haben es sehr begrüßt, dass der Bezirksrat sich diesem Wunsch einmütig angeschlossen hat und der Antrag als interfraktioneller Antrag beschlossen werden konnte. Und wir freuen uns, dass unsere Initiative so erfolgreich war und der Wertstoffhof in Bornum erhalten bleibt.
Die Grüne Stadtteilgruppe trifft sich das nächste Mal am 16.6. um 19 Uhr im Freizeitheim Ricklingen. Wir werden einen Bericht über Somalia hören und dazu eine interessante Fotos sehen. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Ihre Grünen im Bezirksrat Ricklingen
Sabine Tegtmeyer-Dette und Jürgen Weßling