Der Sternenbaum in der Stadtbibliothek Ricklingen
Die Geschichte „Der Sternenbaum“ von Gisela Cölle handelt von einem alten Mann, der unter der Anonymität in der großen Stadt leidet. In der Weihnachtszeit erinnert er sich an einen alten Brauch, den er in seiner Kinderzeit pflegte: Mit seinen Geschwistern hatte er damals goldene Papiersterne ins Fenster gehängt, damit das Christkind an Weihnachten den Weg zu ihnen fand. Der Mann beschließt, diesen Brauch wieder aufzunehmen, er schneidet Sterne über Sterne aus und hängt sie vor der großen Stadt an einen Baum. Als just in diesem Moment der Strom in der großen Stadt ausfällt, lockt der leuchtende Sternenbaum die Menschen aus der Stadt, man feiert gemeinsam und mit einem Mal ist er wieder da, der Weihnachtsgedanke.
Der alte Mann freut sich sehr darüber. Er verschenkt die Sterne an die Kinder, die zum Sternenbaum gekommen sind, und die Kinder tragen die Sterne und damit das Licht der Weihnacht in ihre Stadt.
Marita Raup-Kaiser aus der Stadtbibliothek Ricklingen hat diese Geschichte als Bilderbuchkino im Kindergarten Sankt Monika gezeigt, für die Kinder dort und auch für die Bewohner des benachbarten Altenheims. Der Gedanke des Lichts, das zu den Menschen getragen wird, hat allen Beteiligten so gut gefallen, dass Kinder und Senioren in Sankt Monika sofort angefangen haben, Sterne zu basteln.
Am Donnerstagvormittag, 26.11.2009, werden einige der eifrigen Bastler in der Stadtbibliothek Ricklingen erwartet, um dort einen Baum mit diesen Sternen zu schmücken und sich gemeinsam daran zu erfreuen, genau wie in der Geschichte. Und sie bringen genug Sterne mit, damit die Besucher der Stadtbibliothek einen Stern mitnehmen können, um das Licht so auch in ihr Zuhause tragen zu können.
Mit dieser generationenübergreifenden Veranstaltung soll dazu beigetragen werden, das Licht der Weihnacht zu den Menschen in Ricklingen zu bringen.