Die Grünen Ricklingen

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Die Grünen in Ricklingen: Bericht aus dem Stadtteil und dem Bezirksrat im September 2009

Aus dem Bezirksrat

In der Bezirksratssitzung im September standen zwei spannende Themen auf der Tagesordnung. Endlich wurde die lange erwartete Vorlage zur Sanierung bzw. nunmehr zum Neubau der IGS Mühlenberg vorgelegt. Obwohl der Sanierungsbedarf der Schule schon länger bekannt ist, kamen die Pläne für die Sanierung nur schleppend voran. Dieses liegt in erster Linie in der schwierigen finanziellen Lage der Stadt Hannover begründet, denn aufgrund der Haushaltssituation genehmigt die Kommunalaufsicht die notwendigen Kredite für die Schulsanierung nicht. Also musste die Stadt eine andere Lösung für die Sanierung finden. Wirtschaftsdezernent Hans Mönnighoff kam persönlich in die Sitzung des Bezirksrats, um die gefundene Lösung, die in einer Zusammenarbeit mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GBH besteht, vorzustellen. Die Kosten für die verschiedenen Sanierungsvarianten wurden überschlagen; im Ergebnis wird als günstigste Lösung der Neubau vorgeschlagen, der voraussichtlich 54 Mio. Euro kosten wird. Das Raumkonzept ist bereits mit den Nutzern – neben der Schule sind das Jugendzentrum, die Bibliothek und die Stadtteilkultur in dem Gebäudekomplex aktiv – abgestimmt. Nach dem entsprechenden Ratsbeschluss wird ein Wettbewerb für die Gestaltung des Gebäudes ausgelobt werden. In ca. 2 Jahren kann dann mit dem Neubau begonnen werden. Bis dahin müssen alle Details, Kostenpläne, der Betrieb während der Bauphase und ähnliches geplant und vorbereitet werden. Wir sind gespannt!

Zweiter Schwerpunkt der Sitzung war der Entwurf für den Lärmaktionsplan für die Landeshauptstadt Hannover. Die vorgeschriebene Lärmkartierung (= systematische Erfassung von Lärmbelastungen) hatte einigen Handlungsbedarf aufgezeigt, da es viele Stellen in Hannover gibt, an denen die zulässigen Lärmwerte überschritten werden und teilweise sogar eine gesundheitsschädigende Größenordnung annehmen. Dabei spielt der Autoverkehr die größte Rolle, so dass die Stadt mit ihrem Lärmaktionsplan viele Maßnahmen vorschlägt, um den Autoverkehr leiser zu machen. Hierbei soll die Lärmbelastung insbesondere nachts gesenkt werden. Anhand der Höhe der vorhandenen Lärmbelastung wurden vier Belastungsstufen festgelegt. Die Maßnahmen werden insbesondere für Gebiete mit den höchsten Stufen 1 und 2 vorgeschlagen und in einem Vier-Punkte-Programm zusammengefasst: Geschwindigkeitskonzept für das Hauptverkehrsstraßennetz, lärmmindernde Fahrbahnbeläge, lärmmindernde Straßenraumgestaltung und Lärmschutzanforderungen an Baulastträger wie Land, Bund, Bahn usw. In Ricklingen soll zum Beispiel für die Friedrich-Ebert-Straße Tempo 40 vorgeschlagen werden. Der Entwurf für den Lärmaktionsplan wird nach Beschlussfassung für einen Monat öffentlich ausgelegt. Die Bürgerinnen und Bürger haben in dieser Zeit die Möglichkeit, ihre Anregungen und Bedenken zu dem Entwurf des Lärmaktionsplans abzugeben. Nach Auswertung dieser Anregungen wird die Stadtverwaltung den Lärmaktionsplan zur endgültigen Beschlussfassung vorlegen.

Aus dem Stadtteil

Die Grünen haben eine spannende Baustelle besichtigt: Die ehemalige Druckerei König und Ebhardt in der Nenndorfer Chaussee wird derzeit zu dem neuen Firmensitz von AS Solar umgebaut. AS Solar ist ein Fachgroßhandel für Photovoltaik, Solarthermie und Pelletheizsysteme. Die Nachfrage für die regenerative und umweltfreundliche Strom- und Wärmeproduktion steigt kräftig an. Das freut uns GRÜNE natürlich und führt bei AS Solar dazu, dass die vorhandenen Räume nicht mehr ausreichen. Die ehemalige Druckerei König und Ebhardt stand einige Jahre leer; seit einigen Monaten baut AS Solar das Gebäude um. Wir waren neugierig und wurden freundlicherweise über die Baustelle geführt und konnten dort einen Eindruck gewinnen, wie das Gebäude aussehen wird, wenn es fertig umgebaut ist. Die riesige Photovoltaikanlage auf dem Dach in bereits in Betrieb und produziert schon fleißig umweltfreundlichen Strom. Das Gebäude wird offen und mit viel Glas gestaltet, damit auch in das Innere viel Licht kommen kann. Im Erdgeschoss wird hauptsächlich das Lager sein; außerdem wird es einen hellen, großen Ausstellungsraum geben, der über mehrere Etagen angelegt wird. Im Obergeschoss werden die Büroräume sein, wobei nicht die gesamte Fläche von AS Solar für die insgesamt 120 Mitarbeiter benötigt wird, sondern ein Teil der Fläche steht zur Vermietung an. Im Herbst nächsten Jahres soll der Umbau fertig sein und die ehemalige Brache wird wieder genutzt werden. Wir danken AS Solar für die spannende Baustellenführung und freuen uns, dass dieses Projekt in unserem Stadtteil zu Hause ist.

Die Stadtteilgruppe der Grünen trifft sich das nächste Mal am 4. November im Freizeitheim Ricklingen.

Alles Gute wünschen Ihnen Ihre Grünen in Ricklingen

Sabine Tegtmeyer-Dette und Jürgen Weßling