13. Ricklinger Kulturspaziergang
„Offene Pforte für gelesene Worte, harte Rhythmen und sagenhaftes Theater”
Sonntag, 6. April 2008
Start: 14.00 Uhr vor dem Freizeitheim Ricklingen
Spielort 1: Schutzbau Torstenssonstraße
Der Bunker in der Torstenssonstraße
Es liest: Gerd Zietlow
Gerd Zietlow,
geboren in Lüneburg,studierte Pädagogik mit den fachlichen Schwerpunkten Musik und Geschichte an der Universität Hannover, sowie Pantomime bei Diego Leon und Schauspiel bei Christa Stahr - Spolvint. Regiekurse besuchte er in London bei Phillipe Gaulier. Er lehrt an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover Stimmbildung, Sprechtechnik, Sprachgestaltung und ist Coach für Kommunikations-, Rhetorik-, und Sprechtraining. Er trat in zahlreichen Schauspielprojekten und Literaturprogrammen auf und inszenierte unter anderem „Tod” von Woody Allen, „Der Drache” von Jewgenj Schwarz, „Nathan der Weise” von Lessing, „Ein Sommernachtstraum” von Shakespeare, „Jedermann” von Hugo von Hofmannsthal.
„Krieg spielen“
von Gudrun Pausewang
(aus: „Wenn die Sonne sich verfinstert“ – Überlebensgeschichten, Texte von Angst und Hoffnung; Steinwede, Dietrich, Hrsg.)
Literaturauswahl: Brigitte Leiss, Stadtbibliothek Hannover.
Spielort 2: Berufsbildende Schule Metall / Elektrotechnik – Otto-Brenner-Schule
bbs me - Otto-Brenner-Schule
142 Lehrkräfte und 12 Referendare unterrichten rund 3300 Schülerinnen und Schüler und sichern so den Nachwuchs an Fachkräften, Technikerinnen und Technikern. Die Schule kooperiert mit dem Handwerk und der Industrie und auch Auslandspraktika werden durchgeführt. Namensgeber der Schule ist Otto Brenner. Der gebürtige Hannoveraner war während der Nazizeit aktiv im Widerstand und wurde deswegen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach dem Krieg war er Mitbegründer der Gewerkschaften und der SPD, von 1965 bis zu seinem Tod 1972, war er Vorsitzender der IG Metall. Otto Brenner war zeitweise Ratsmitglied in Hannover und gehörte auch dem Niedersächsischen Landtag an. Er war zwei Jahrzehnte der wichtigste Gewerkschaftsführer der Nachkriegszeit und hat einen bedeutenden Beitrag für die Demokratisierung des Landes und die sozialen Rechte der Arbeitnehmer geleistet.
Es spielen: Trommelfeuer
Drum- und Percussion-Performances
Der Rhythmus unserer Zeit kennt viele Facetten, leise, schmeichelnde Töne und lautes hämmerndes Stampfen. Dazwischen liegt die enorme Bandbreite rhytmisch-musikalischer Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeiten. Trommelfeuer nutzen diese Ausdrucksformen, die zu den ältesten der Menschheit zählen und setzen mit spielerischer Einfachheit neue Akzente.
Spielort 3: Edelhofkapelle
Es spielt: Christiane Hess / theater am barg
Christiane Hess (Foto: Martin Letsch
Foto: Ulas Devrim Karasungur
Cristiane Hess
ist in Herlstorf geboren und absolvierte ihre Schauspielausbildung an der „École internationale de théâtre Jacques Lecoq” in Paris und ihr Postgraduate Diploma im Studiengang Figurentheater an der „The Central School of Speech and Drama” in London. Neben Eigenproduktionen und Straßentheaterauftritten in Deutschland und Frankreich tourte Christiane mit der Trestle Theatre Company (GB) „Beggar's Belief” und dem Little Angel Theatre (GB) „Bluebeard” durch England und die Ukraine.
Christiane ist seit 2001 wieder in Deutschland ansässig, wirkte als freiberufliche Schauspielerin an verschiedensten Produktionen mit und gründete 2003 „das theater am barg” in Neustadt.
„Die Ricklinger Teufelskuhle”
aus dem Solotheaterprogramm: „Hexen, Heiden, Heilige”
Christiane Hess setzt Sagen und Legenden aus dem Raum Hannover für die Bühne um. Nur mit einem alten Spazierstock und einigem Humor bewaffnet, klärt Hess auf, wieso der Satan einst so lange in Hannover fest saß, woher die Ricklinger Teufelskuhle ihren Namen hat und wieso die kleine Hexeneiche daneben heute nicht mehr bevölkert ist.
Foto: Ulas Devrim Karasungur
Für die freundliche Unterstützung danken wir:
Victor Jürgen v. der Osten
Klaus Kutsche
Brigitte Leiss
Feuerwehr Hannover, Stelle für Zivil- und Katastrophenschutz
Berufsbildende Schule Metall / Elektrotechnik – Otto-Brenner-Schule
Stiftung Edelhof Ricklingen
Soundmixer des Freizeit- und Bildungszentrum Weiße Rose
Eine Veranstaltung des Freizeitheims Ricklingen
Koordination und Idee: Hartmut Herbst