Seniorenpension H. Keppler

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Vierzigjähriges Jubiläum in der Seniorenpension "H. Keppler"

Am Samstag, den 28.04.2007, beging die Seniorenpension "H. Keppler" ihr Firmenjubiläum mit einem "Tag der offenen Tür". Im Garten der Einrichtung konnten Bewohner, Angehörige und interessierte Mitbürger das wunderschöne Wetter bei Kaffee und Kuchen sowie Live-Musik genießen. Am späten Nachmittag gab es Bratwürste vom Holzkohlegrill. Die Heimleitung führte stündlich durch die Einrichtung. Dabei wurden Bilder und Geschichte der Einrichtung präsentiert; Zimmer sowie Gemeinschaftsräume konnten besichtigt werden. Besonders gefiel den Besuchern der gemütliche und persönliche Stil der Einrichtung.


Hilfsmittelshow

Ein Highlight war die Hilfsmittelshow. Hier konnten die Besucher Hilfsmittel wie Lifter, Rutschbretter und Gleitmatten selbst ausprobieren. Viele waren überrascht, wie angenehm ein Transfer mit diesen Hilfsmitteln für den Bewohner ist. Für jüngere Besucher gab es die Möglichkeit, sich über Berufe im Gesundheitswesen kompetent beraten zu lassen. Auch für die Unterhaltung der Kinder war gesorgt. Hierfür stand ein Spielzimmer mit Betreuung zur Verfügung.


Spielzimmer mit Betreuung

Die Seniorenpension "H. Keppler" wurde im April 1967 in der ehemaligen Villa des Bauunternehmers Thomas eröffnet. Sie bot vierundzwanzig Ricklinger Senioren ein neues Zuhause. Die Gründerin der Einrichtung war Frau Henni Keppler, die bereits seit 1927 als freie Hebamme im Stadtteil tätig war und 1938 die "Kepplerklinik" am Vogesen- (heute Schünemannplatz) eröffnete. Auch die Villa in der Nordfeldstraße wurde bis 1964 als Frauenklinik genutzt. In ihrer aktiven Zeit als Hebamme unterstützte Frau Keppler, die in Ricklingen nur "Tante Henni" hieß, mehr als 30.000 werdende Mütter bei der Entbindung.

1964 übernahm ihr Sohn, Dr. Hans-Werner Keppler, die Klinik am Schünemannplatz. Das Haus in der Nordfeldstraße wurde nicht länger benötigt, und so entschloß sich Frau Keppler auf Anraten des damaligen Bürgermeisters August Holweg, darin ein Altenheim zu betreiben. Im folgenden Jahr kam noch ein Anbau hinzu und somit konnten bis zu neunundsechzig Bewohner aufgenommen werden. Im Laufe der Jahre kamen viele Ricklinger, die bereits ihre Kinder bei Frau Keppler bekommen hatten, zu ihr ins Altenheim. Der Bogen vom Beginn zum Ende des Lebens war geschlagen. 1981 verstarb Frau Keppler, und ihr Sohn übernahm die Einrichtung.


Seniorenpension "H. Keppler" in der Nordfeldstraße

Viele neue Vorschriften machten einen Umbau notwendig, und so wurde das Haus zu Beginn der Neunziger komplett umgebaut und renoviert. Der Charme und die Gemütlichkeit des alten Hauses aber blieben bestehen. 1998 übernahm die Enkeltochter, Frau Birgit Janssen, die Heimleitung. "Wir sind rund um die Uhr für die Bewohner und die Mitarbeiter da, und das macht sich schon bemerkbar", beschreibt Frau Janssen ihr Erfolgskonzept: "Schließlich kommt es auf die Pflege und die Menschlichkeit an. Man sollte nicht nur auf Äußerlichkeiten achten. Wenn es an ausreichend engagierten und qualifizierten Mitarbeitern fehlt, nützen auch die schönsten, größten und modernsten Zimmer nichts."

Die Jubiläumsfeier jedenfalls war ein großer Erfolg und unterstrich die familiäre Atmosphäre. Bewohner, Mitarbeiter und Gäste erlebten einen wunderschönen Tag. Der Abend klang mit einer Feier der Mitarbeiter aus. Viele arbeiten bereits seit über fünfzehn Jahren in der Einrichtung. "Ein Stück Ricklingen feiert Geburtstag", bemerkte eine Besucherin beim Bild von Frau Keppler. Eine bessere Beschreibung für diesen Tag kann kaum gefunden werden.

Birgit Janssen