AktionSozial - Aktionsbündnis Soziales und Familienfreundliches Hannover/Region
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Mitte Juni hat die parteiunabhängige Wählerinitiative AktionSozial ihre Kandiatinnen und Kandidaten nominiert. AktionSozial wird in allen Wahlbereichen Hannovers antreten. Für den Stadtbezirk Ricklingen kandidieren auf den verschiedenen Ebenen Region, Rat und Stadtbezirksrat:
Marianne Schöberle, Sabine Weber, Gudrun Lauenstein, Annemarie Bergmann.
Aus unseren Themenschwerpunkt "Lebenswerte Stadt der Generationen" unserem zweiten großen Schwerpunkt neben der Kinder-, Jugend und Familienpolitik, möchten wir Ihnen heute unsere Vorstellungen für eine Politik für ältere Menschen vorstellen.
Politik für ältere Menschen wird zu einem immer wichtigeren Teil der Gesellschaftspolitik. Berücksichtigung finden muss dabei, dass es sich bei der Gruppe der älteren Menschen um eine Gruppe handelt, in der das Spektrum von sehr aktiven Menschen bis hin zu den pflegebedürftigen Älteren mit jeweils sehr unterschiedlichen Bedürfnissen geht. Politik für und mit älteren Menschen muss als Querschnittsaufgabe in Zusammenarbeit aller kommunalen Stellen und aller Organisationen freier Träger (AWO, DRK usw.) begriffen werden. Nur so kann den Interessen und Bedürfnissen - insbesondere der aktiveren Senioren - an Kultur, Bildung, Freizeit, Sport und an Kontakten zwischen den Generationen bis hin zur politischen Mitwirkung entsprochen werden. Im baulichen Bereich kommt es hier besonders auf eine Stadtplanung an, die vorausschauende Planung für Wohnverhältnisse im Alter betreibt.
- Wir wollen mehr Mitbestimmung für ältere Menschen. Die Interessen älterer Menschen müssen in allen Fachbereichen mehr Berücksichtigung finden. Wir setzen dabei auf den Seniorenbeirat, und wollen uns dafür einsetzen, dass die Meinung des Seniorenbeirats stärker in die politischen Entscheidungen einbezogen wird, damit sich ältere Menschen auch in Zukunft auf diesem Wege Gehör verschaffen können und ihre Interessen deutlich machen können.
- Wir wollen die Engagementbereitschaft älterer Menschen stärker nutzen. Aus unserer Sicht muss mit neuen Beteiligungsverfahren, wie z.B. Bürgerforen in den Stadtteilen und auch Befragungen, nicht nur die Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen sondern besonders auch deren Potentiale erfragt und deren Beteiligung gestärkt werden. Für uns ist wichtig, dass eine Politik für ältere Menschen sich nicht nur auf Versorgungskonzepte bezieht. Es müssen Strukturen geschaffen werden, die auch neue Verantwortungsrollen zulassen. Der Engagementbereitschaft und dem Ideenreichtum älterer Menschen, muss mit Projekten, Konzepten und Tätigkeitsfeldern begegnet werden.
- Die eigene Wohnung ist für die Menschen ein Ort der Geborgenheit, das Zentrum des Lebens. Die meisten älteren Menschen möchten möglichst selbstständig bis an das Lebensende in einer eigenen Wohnung leben. Wir fordern mehr altengerechte und altenfreundliche Wohnungen sowie Möglichkeiten alternativen Wohnens (Generationsübergreifendes Wohnen, Wohngemeinschaften, Selbstbestimmtes Wohnen) und betreute Wohnformen, ein. Beratungsangebote für Wohnraumanpassungen müssen für alle zugänglich sein. Barrierefreiheit ist für altengerechtes Wohnen eine weitere große Notwendigkeit.
- Große Priorität hat für uns die Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum. Dies gilt allerdings nicht nur für ältere Menschen, die häufig mit einem sehr geringen Einkommen leben müssen, sondern für alle Generationen. Wir setzen dabei besonders auch auf die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GBH. Eigentum an der GBH bedeutet Einflussnahme auf eine soziale Wohnungspolitik., wie z.B. ein verträgliches Mietniveau, bedarfsgerechte Sanierungen, eine positive Entwicklung von Siedlungen und eine bedarfsgerechte Beteiligung von Mieterinnen und Mietern.
- Wichtig ist für uns vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung "die Stadt der kurzen Wege". Die wichtigsten Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen (z.B. täglicher Bedarf, Kommunalverwaltung, Post, Banken, medizinische Versorgung) müssen im Nahbereich der BürgerInnen zu finden sein. Dies kommt den Bedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen entgegen und ist besonders für ältere Menschen unerlässlich.
- Wir sind gegen die Privatisierung kommunaler Pflegeheime und wollen dass die Pflegeheime der Region in kommunaler Trägerschaft bleiben. Nur so kann wirklich gewährleistet werden, dass auch Menschen mit geringem Einkommen eine Chance auf einen qualitativ guten Pflegeplatz in der Nähe ihres sozialen Umfelds erhalten. Vorreiter können diese Einrichtungen z.B. auch sein, beim Ausbau einer kultursensiblen Altenpflege, wie sie bei zunehmender Zahl älterer Migranten immer notwendiger wird.
Mit freundlichen Grüßen
Marianne Schöberle (parteiunabhängige Ratsfrau und Regionsabgeordnete), Sabine Weber (parteiunabhängige Bezirksratsfrau), Gudrun Lauenstein, Annemarie Bergmann
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